Nach einer Studie des "Green Economy Gründungsmonitors " nehmen grüne Gründungen inzwischen einen wesentlichen Anteil der Neugründung in Deutschland ein. Die Studie zeigt auf, dass jede sechste Existenzgründung in den Bereich der "Green Economy" fällt. Wiederum gut die Hälfte davon sind Dienstleistungsunternehmen mit Schwerpunkten in den Bereichen Handel oder gebäudebezogene Installationen. Umweltbewusstes Handeln hat sich längst in der Wirtschaft etabliert und wird seitens des Verbrauchers gefordert. Umweltorientierung ist ein maßgeblicher Erfolgs- und Wettbewerbsfaktor für Unternehmen, mit dem diese auch aktiv werben. Grüne Gründungen haben nicht nur großes wirtschaftliches Potenzial und sind Treiber für Veränderungen in der Gesellschaft, sondern leisten damit auch einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz. Warum sich gerade so viele junge Gründer für eine grüne Gründung entscheiden, hat verschiedene Hintergründe. Das hängt vor allem damit zusammen, dass Existenzgründer jüngere Menschen mit einer hohen Umweltaffinität sind.
Grüne Gründungen auch mit Franchisemodellen möglich
Auch im Franchising findet man immer mehr Geschäftsmodelle, die in den Bereich Green Economy fallen. Anders als bei der Einzelgründung greifen Franchise-Gründer auf bereits fertige und meist erprobte Geschäftsmodelle zurück. Der <link https: www.franchiseverband.com aktuelles-erfahren external-link-new-window>Deutsche Franchiseverband e.V. widmet der grünen Sache mit dem Green Franchise Award sogar eine jährliche Auszeichnung.
Ein gutes Beispiel für einen umweltorientierten Geschäftsinhalt ist das <link internal-link franchise>Franchisesystem Enerix. Das erste Franchisesystem in der erneuerbaren Energienbranche liefert Hausbesitzern und Betrieben saubere Energie aus Photovoltaiksystemen gekoppelt mit Speichermöglichkeiten und seinen Franchisepartnern damit eine nachhaltige Geschäftsidee. Für das grüne Geschäftskonzept entscheiden sich Gründer, weil dezentrale Energiesysteme auf dem Vormarsch sind und wegen des positiven Images, das die erneuerbaren Energien genießen.
„Mit umweltfreundlicher Energie lässt man sich gerne persönlich in Verbindung bringen. Fossile Energien haben eher ein schlechtes Image, stehen für eine überholte Energieproduktion und Umweltverschmutzung. Wer möchte schon in einem solchen Umfeld ein Unternehmen gründen?“, erläutert Daniel Drixler Geschäftsinhaber von Enerix-Rottweil. Der 29-jährige Ingenieur hat sich, nach ein paar Jahren als Angestellter, mit dem grünen Geschäftsmodell den Traum vom eigenen Unternehmen verwirklicht. „Es ist schon ein tolles Gefühl an der Energiewende mitzuwirken und seinen persönlichen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Ich möchte möglichst vielen Hausbesitzern das Thema Energie und Ressourcenschonung näher bringen, denn mit der Nutzung der Solarenergie vom eigenen Hausdach entwickelt sich zudem bei meinen Kunden ein völlig neues Verbrauchsverhalten. Plötzlich nehmen sie ihren Energieverbrauch viel bewusster wahr“.
Der Markt für grüne Produkte und Dienstleistungen wächst
Nach Angaben der Studie „Grüne Produkte in Deutschland 2017“ vom Umweltbundesamt haben sich grüne Produkte in vielen Konsumbereichen etabliert. Das grundsätzliche Interesse der Bevölkerung ist vorhanden, ihr Absatz entwickelt sich durchweg positiv und teilweise sehr dynamisch. Insgesamt gaben die Konsumenten in Deutschland im Jahr 2016 gut 60 Milliarden (Mrd.) Euro für die im Bericht untersuchten „grünen“ Produkte aus. Im Bereich des Wohnens, wie beispielsweise der energetischen Sanierung oder energieeffizientes Wohnen, floss der größte Teil mit rund 32,4 Mrd. Euro. Für nachhaltige Mobilität (ÖV, Car-Sharing und Hybridautos) wurden rund 15,2 Mrd. Euro ausgegeben.
Die Aussichten für grüne Gründungen sind in Deutschland einmalig und wer mit dem Gedanken spielt sich selbständig zu machen, sollte das bei seiner Geschäftswahl berücksichtigen.