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Alternative Dachphotovoltaik

Keine Möglichkeit für Solar am Dach: Diese Alternativen gibt es

Wenn die Dachfläche nicht passt, das Dach zu alt ist oder der Denkmalschutz streikt, brauchst du für die Montage einer Solaranlage eine Alternative. Damit du nicht auf kostenlosen Sonnenstrom verzichten musst, zeigen wir dir Alternativen, wo du deine Module noch installieren kannst.  

 

Es klingt so schön. Solarmodule aufs Dach montiert und schon fließt der kostenlose Sonnenstrom. Grundsätzlich ist eine Solaranlage auch auf jedem Dach möglich. Doch wie immer gibt es Ausnahmen, bei denen eine Montage am Dach nicht funktioniert. Das passiert zum Beispiel, wenn das Dach nicht ausreichend tragfähig ist, was öfter bei Blechdächern oder Flachdächern vorkommt. Manchmal sind Dächer auch so alt, dass sie nicht mehr stabil genug sind, um eine Solaranlage mit Modulen zu tragen.

Ob sich dein Dach eignet, entscheidet ein Solarteur im Einzelfall.

Grundsätzlich unterscheiden sich die Zusatzlasten, die ein Dach tragen muss, je nach Dachform.

 

Im folgenden Text möchten wir dir zeigen, wann du eine Alternative für die Dachanlage brauchst, welche Arten von Solarmodulen es gibt und welche Montagemöglichkeiten du neben dem Dach noch hast. 

Diese Arten von Solarmodulen gibt es

Solarmodule sind heute viel leistungsstärker, leichter und vor allem günstiger als noch vor zehn Jahren. Und es gibt mittlerweile Module, die auf beiden Seiten Sonnenenergie aufnehmen können. Wir bei enerix unterscheiden zwischen drei Modultypen: 

 

Glas-Glas-Module: Diese Module sind besonders leistungsstark. Anstatt einer Folie befindet sich auf der Rückseite des Moduls ein weiteres Glas. Dadurch sind die Zellen noch besser vor Witterungen geschützt. Glas-Glas-Module zeichnen sich durch besonders hohe Produkt- und Leistungsgarantien aus. 

 

Halbzellen-Solarmodul: Halbzellenmodule bringen den höchsten Stromertrag. Anstatt 60 Vollzellen sind darin 120 Halbzellen verbaut und in zwei parallel verschalteten „Zwillingshälften“ aufgeteilt. 

 

Glas-Folien-Modul: Diese Modultypen werden bei uns am häufigsten verbaut und sind die günstigste Variante. Die Zelle liegt gut geschützt zwischen zwei Folien. An der Vorderseite schützt zusätzlich ein Sicherheitsglas. 

 

Neben diesen Modulen gibt es auch noch biegsame Modelle. Man kann sie gut auf unebenen Flächen verbauen oder an Orten, an denen das Gewicht eine entscheidende Rolle spielt. Diese Module werden daher eher bei kleinen Balkonkraftwerken verbaut oder auch auf Booten und kleinen Gartenhäuschen. 

Keine Solaranlage am Dach

Es gibt viele Gründe, wieso eine Solaranlage am Dach nicht funktioniert. Wir zeigen dir, wann das passiert. 

1. Zu viel Schatten: Solarzellen produzieren zwar auch bei Schatten Strom, indem sie die in der diffusen Strahlung enthaltenen Photonen absorbieren. Allerdings ist die Leistung um bis zu 90 Prozent schlechter als bei direkter Sonneneinstrahlung. Steht dein Haus also inmitten von vielen Bäumen oder Hochhäusern, trifft zu wenig Sonnenlicht auf dein Dach. Du würdest damit viel zu wenig Strom produzieren und die Anlage wäre nicht wirtschaftlich genug. 
 

2. Dein Dach ist zu klein: Wenn das Dach zu klein ist für eine Solaranlage, lohnt sie sich wirtschaftlich nicht. Zu klein bedeutet übrigens nicht ausschließlich, dass du zu wenig Fläche hast. Sondern zu klein bedeutet zu wenig Fläche, auf der die Module verbaut werden können. Wenn zum Beispiel viele Kamine, Satellitenschüsseln und zu viel Schatten auf deinem Dach sind, kann es sein dass die wirtschaftlich nutzbare Fläche zu klein wäre. 
 

3. Dein Dach ist zu alt: Altbauten sind nicht unbedingt ein Hindernis für Solaranlagen. Eher kommt es darauf an, die stabil dein Dach noch ist. Bei Einsturzgefahr kann man keine Solaranlage am Dach montieren. 
 

4. Der Denkmalschutz: Solaranlagen auf denkmalgeschützten Gebäuden sind grundsätzlich möglich. Laut dem neuen Solarpaket II muss der Denkmalschutz sehr gute Gründe vorlegen, wieso eine Solaranlage nicht gebaut werden sollte. Sollte der Denkmalschutz sein Veto einlegen, muss das gut begründet und sehr genau geprüft werden. Beim Denkmalschutz geht es darum, die Originalsubstanz eines Hauses zu erhalten. Solaranlagen müssen daher so verbaut werden, dass sie jederzeit wieder rückgebaut werden können. Laut der Deutschen Stiftung Denkmalschutz sind Dachdeckungen wie Holzschindeln oder Reetdächer, statische Auslastungsgrenzen der Dachstühle oder ähnliche Hürden bei Gebäuden mit Geschichte nicht selten. Für PV-Anlagen auf solchen Dächern muss man Flächen finden, die das Erscheinungsbild nicht beeinträchtigen. 

 

5. Das Dach enthält Asbest: Laut der novellierten Gefahrstoffverordnung, die seit 01.12.2010 gilt, dürfen PV-Anlagen nicht mehr auf Asbestzementdächern installiert werden. Das gilt auch dann, wenn zwischen Dach und Modulen eine Abdeckung eingefügt wird. Grund dafür ist, dass bei der Installation einer Solaranlage staubintensive Arbeiten durchgeführt werden, bei denen immer Asbestfasern freigesetzt werden. Seit 1993 darf kein Asbest mehr verbaut werden. Die einzige Möglichkeit ist, das Dach zu entfernen und neu zu decken.  

Alternative zum Dach: Diese Montagemöglichkeiten gibt es

Das Dach deines Hauses ist zu alt, zu instabil oder eignet sich aus anderen Gründen nicht für eine Solaranlage? Keine Sorge, es gibt Alternativen zur Montage am Dach. 

Solarterasse 

Wenn du bereits eine Terrasse hast oder eine planst, ist eine Überdachung mit Solarmodulen eine tolle Alternative. Du schützt dich vor Regen und anderen Witterungen und erzeugst zudem Strom auf einer sonst ungenutzten Fläche. Gleichzeitig kann de Sonne durch die Module scheinen. Mit einer Solarterrasse mit rund 20 Quadratmeter Solarfläche produzierst du bis zu 2.500 Kilowattstunden pro Jahr für dein Haus. Wichtig ist allerdings, dass deine Terrasse genügend Sonne erwischt. Eine Ausrichtung nach Süden wäre optimal, so produziert die Anlage den meisten Strom. Bei Morgen- oder Abendsonne verdeckt das Haus vermutlich die meiste Zeit das Dach.

Module an der Fassade 

Senkrecht stehende Hauswände bieten genügend Platz für Solarmodule. Die Montage ist ähnlich zu der am Dach. Ist das Gebäude allerdings sehr hoch, benötigt man hohe Gerüste, die etwas mehr kosten. Allerdings lässt sich an der Fassade weniger Strom erzeugen als am Dach, da der Einfallswinkel der Sonne nicht so ideal ist. Optimal wäre eine Sonnenstrahlung im rechten Winkel. Das passiert bei einer PV-Fassade nur bei niedrigem Sonnenstand. Im Winter kann der Ertrag deshalb sogar höher sein als am Dach. 

 

Solarmodule auf der Garage
Dein ganzes Haus wirst du damit nicht mit Strom versorgen, aber trotzdem kannst du mit einer Solaranlage am Garagendach viel Geld sparen. Wer ein E-Auto besitzt, kann damit direkt die Wallbox laden. Bei großen Garagen mit knapp 20 Quadratmetern erzeugst du wie auch bei einer Solarterrasse bis zu 2.500 Kilowattstunden Strom im Jahr für dein Haus. 

 

Zaun aus Solarmodulen
Eine weitere Möglichkeit ist ein Solarzaun, mit dem du dein gesamtes Grundstück abtrennen kannst. Er wird wie ein Zaun aufgestellt, die Module nehmen als Zaunelemente von beiden Seiten Sonnenenergie auf und wandeln diese in Strom um. Allerdings bieten wir von enerix aktuell keinen Solarzaun an. 

Fazit

Nicht jedes Dach eignet sich für Solarmodule. Sollte ohnehin eine Renovierung anstehen, lohnt es sich auch das Dach direkt neu zu decken und mit einer Solaranlage zu kombinieren. Mittlerweile gibt es auch Solarziegel oder Indachlösungen, bei denen die Module direkt im Dach verbaut werden. Wer keine Möglichkeit für Solar am Dach hat, kann auf die genannten Alternativen zurückgreifen. Zwar erzeugt man damit meist nicht so viel Strom wie mit einer großen Anlage am Dach, aber man kann trotzdem die Sonnenenergie auf vorhandenen Flächen nutzen und so Strom sparen.