Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) und Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) gaben die Maßnahme nach der Ministerratssitzung am Mittwoch, dem 15.03.2023 bekannt. Gewessler betonte, dass die Energiewende oberste Priorität im Land habe und dass die jüngsten Ereignisse wie der russische Angriffskrieg auf die Ukraine die Dringlichkeit der Umstellung auf erneuerbare Energien unterstrichen hätten. Die Energiewende sei nicht nur wichtig für den Klimaschutz, sondern werde auch dazu beitragen, dass die Energiepreise langfristig sinken.
Die Ministerin erklärte, dass jeder einzelne Beitrag zur Energiewende zähle, einschließlich jedes neu errichteten Sonnenkraftwerks. Im Jahr 2022 seien in Österreich erstmals Solaranlagen mit einer Leistung von über 1000 Megawatt errichtet worden, aber das Land wolle sich darauf nicht ausruhen, sondern diesen Erfolg übertreffen. Die Fördersumme von 600 Millionen Euro werde dafür sorgen, dass die Menschen die Stromversorgung in die eigene Hand nehmen und ihren Teil zur Energiewende beitragen können. Die entsprechende Verordnung wurde noch am Mittwoch veröffentlicht und trat unmittelbar in Kraft.
Für Antragsteller wird es deutliche Verbesserungen geben. Den Antrag für Förderungen können private Errichter erstmals auch nach Beginn der Installationsarbeiten stellen. Lediglich vor der erstmaligen Inbetriebnahme der Anlage ist die Förderzusage nötig. Bei privaten Anlagen bis zu einer Leistung von 20 Kilowatt, die bei der Förderung über das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzt nicht zum Zug gekommen sind, werden die Anträge automatisch an die neuen Förderscheine weitergeleitet.
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