Dennoch hält sich die Freude etwas in Grenzen, denn 1 Gigawatt mögen viel erscheinen, sind aber (noch) zu wenig. Österreich deckt mit seinem PV-Ausbau lediglich 6,6 % der Stromnachfrage und liegt damit weit hinter des bis 2030 angestrebten Ziels der erneuerbaren Energien. Diese liegen bei 13.000 Megawattpeak und konnten bislang zu knapp 30% erreicht werden. Es sind daher weitere Kraftanstrengungen notwendig, um die Energiewende in der Republik hin zu 100% Strom aus erneuerbaren Energien zu vollziehen.
Es bleiben weniger als 7 Jahre, bis Österreich seinen Strombedarf nur noch mit der Kraft der erneuerbaren Energien decken will. Bis 2040 will die Republik sogar Klimaneutral sein. Das erscheint doch eher eine Utopie zu sein als greifbare Realität.
Die nächsten Jahre werden eine Herausforderung, da der Peak an Anfragen, welcher 2022 zu so einem erfolgreichen Jahr für die österreichische Photovoltaikindustrie gemacht hatte, nun wieder abflacht. Anfragen gehen aufgrund der steigenden Preise für Einzelkomponenten zurück. So berichtet der Verband, dass die Preise je nach Anlagensegment um bis zu zehn Prozent gestiegen sind. Das kann beim Kauf einer Solaranlage mit Modul, Speicher, Wechselrichter und Wallbox schonmal eine Gesamterhöhung des Preises im vierstelligen Bereich bedeuten. Förderungen spielen auch Aufgrund dieser Preiserhöhungen eine wichtige Rolle, um den Photovoltaikausbau in Österreich voranzutreiben. Das zeigen auch die Zahlen von PV-Austria. Fast 90% der installierten PV-Anlagen und PV-Speichersysteme wurden über Förderungen des Bundes oder der Länder errichtet.
Ein Lichtblick für die Solarbranche ist sicherlich der Anstieg an Arbeitsplätzen im Vergleich zu den Vorjahren. Die Arbeitsplätze in der Branche stiegen um 34%, Unternehmen verzeichnen höhere Umsätze und das Thema Photovoltaik ist in aller Munde.
Dadurch können mehr Kundenanfragen realisiert und Anlagen installiert werden.
Es besteht also weiterhin Hoffnung und die ersten kleinen Korken dürfen vielleicht schon geknallt werden.
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