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Solardachziegel
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Solardachziegel - Dach und Energieerzeuger in einem

Egal ob als Aufdach- oder Indachlösung eine Solaranlage am Hausdach ist mittlerweile in verschiedenen Variationen möglich. Eine elegante Möglichkeit sind Photovoltaik-Dachziegel, die direkt als Dachdeckung dienen. Wir klären auf, wie sich diese Anlagen gegenüber klassischen Modulen verhalten und mit welchen Kosten du rechnen musst.

So funktionieren Photovoltaik Dachziegel

Wie auch die gängigen Solarmodule nehmen Photovoltaik Dachziegel Sonnenstrahlen auf und wandeln sie in Gleichstrom um. Dieser gelangt zum Wechselrichter, welcher den Strom in Wechselstrom umwandelt. Das System ist also genau gleich aufgebaut wie bei den klassischen Aufdach-Konstruktionen.

Einen Unterschied gibt es aber: Solardachziegel leisten weniger als große Module. Während herkömmliche Module pro Quadratmeter gedeckter Fläche 300 bis 400 Wp schaffen, sind es bei Solardachziegeln 100 bis 200 Wp für dieselbe Fläche. Die Lebensdauer liegt wie bei den großen Modulen zwischen 25 und 30 Jahren.

So viel Geld musst du für Photovoltaik Dachziegel ausgeben

Anstelle herkömmlicher Dachziegel wird jeder Solarziegel einzeln auf die Dachlatten montiert und durch Kabel mit den anderen Ziegeln verbunden. So entsteht eine einheitliche PV-Anlage. Der Prozess kombiniert Dachdeckungs- und Elektroinstallationsarbeiten. Meistens entscheiden sich jene für Solardachzeigel, die ein Haus neu bauen. Gibt es schon ein Dach, welches neu gedeckt werden muss, liegen die Kosten höher. Schließlich muss erst das alte Dach abgetragen werden. 

Wie viel ein Solardach kostet, hängt von der Modulleistung, der Dachfläche und der Qualität der Ziegel ab. Gängig sind Solarziegel mit 0,07 m2 und einer Leistung von 9-10 Watt Peak. Für eine fünf Kilowattpeak Anlage brauchst du knapp 50 Quadratmeter Dachfläche. Das entspricht etwa einem halben Hausdach und 625 Solarziegeln. 

Ein Quadratmeter davon kostet mit Verkabelung rund 470 Euro. Hinzu kommen Elektrokomponenten, wie Speicher und Wechselrichter, sowie die Montageleistung - du musst also mit Ausgaben von ungefähr 28.500 Euro rechnen. Wenn vorab noch das alte Dach entfernt werden muss, kostet das nochmal 1.500 bis 2.000 Euro mehr. Würdest du dich für eine klassische Aufdach-Anlage entschieden, würde dich dieselbe Leistung inklusive Montage, 5 kWh Speicher und 5 kW Wechselrichter zwischen 13.500 und 19.000 Euro kosten.
Du zahlst für Photovoltaik Dachziegel also deutlich mehr als für die herkömmliche Aufdach-Anlage.

 

PV Dachziegel und Denkmalschutz

Wer Solaranlagen auf alten, historischen Gebäuden errichten möchte, kämpft oft lange mit den Behörden. Dank der neuen Richtlinien müssen die Landesdenkmalämter mittlerweile sehr gute Gründe für ein Verbot einer Solaranlage vorweisen. Allerdings ziehen sich solche Prozesse oft sehr lange, sodass Hauseigentümer oft Kleinbei geben. Photovoltaik Dachziegel sind hier eine sehr gute Lösung, denn man kann die Farbe der Anlage an die des bestehenden Daches anpassen. Das Erscheinungsbild ändert sich somit kaum und daher genehmigen Landesdenkmalämter solche Anlagen eher als Aufdach-Anlagen. 

Viel Aufwand für eine tolle Optik

Solarziegel werden wie konventionelle Dachziegel verlegt. Allerdings müssen die einzelnen Ziegel akkurat miteinander verkabelt werden. Das bedeutet mehr Arbeitsaufwand und auch mehr Fehlerquellen. Photovoltaik-Dachziegel kosten mehr als klassische Aufdach-Anlagen und leisten bis zu 33 Prozent weniger bei gleicher Fläche. 

Allerdings sind sie eine gute Alternative, wenn Solar auf denkmalgeschützten Gebäuden installiert werden soll. Weil sie das Erscheinungsbild kaum oder gar nicht verändern, werden sie dann eher genehmigt. Was sich nicht unterscheidet, sind die Förderungen. Die gibt es für Solarziegel genauso wie für Aufdach-Anlagen. 

Vor- und Nachteile von Photovoltaik Dachziegeln

Vorteile

Nachteile

+ Optisch ansprechend 

- Zusatzkosten bei Bestandsbau 

+ Auch für verwinkelte Dächer geeignet 

- Hoher Kostenpunkt

+ Werden vom Denkmalschutz eher genehmigt 

- Keine Möglichkeit bei Flachdächern 

+ Module optisch nicht sichtbar 

- Fehlerquellen schwieriger zu ermitteln 

 

- Wenig Vielfalt bei Herstellern und Modellen 

 

- Bis zu 33 % weniger Leistung als bei klassischen Aufdach-Anlagen 

 

- Mehr kleinteilige Komponenten